About the Journal

Thewis is the online journal of the Gesellschaft für Theaterwissenschaft (gtw). It was founded in 2004. Thewis is primarily intended to be a forum for contributions by interested and committed early career scholars. Thus, especially students and doctoral candidates in theatre studies and related disciplines are invited to use Thewis as a platform tto seek a public audience that goes beyond the context of a seminar, colloquium or workshop at an early stage. In addition, Thewis is particularly suitable for materials and research results with a preliminary character. It can be the place for first publications that profit from the challenge of being published. Thewis is also the place for the presentation of projects in search of contacts and collaborators or simply in search of discussion partners. Besides, Thewis may be the right address for topics that seem outlandish at first as well as for formats that do not neatly fit into an anthology because they are too long or too speculative or have too many illustrations, film or audio examples. In this respect, the options are many.

The publication of the journal rotates between the institutes of theatre studies, usually after two years.

The migration of the older issues will take place in due time. You can view them on the following page: https://theaterwissenschaft.de/

Current editors

Mag. Dr. Adam Czirak | adam.czirak@univie.ac-at | Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft | Universität Wien
Dr. Theresa Eisele | theresa.eisele@univie.ac.at | Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft | Universität Wien

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Issue 9

Zwischenstand 2020: Was heißt es, sich im Forschungsfeld Theaterwissenschaft zu orientieren?

Current Issue

Grenzen der Repräsentation – Krise der Demokratie 
Editorial Jörn Etzold, Martin Jörg Schäfer  

Die achte Ausgabe von Thewis, der Online-Zeitschrift der Gesellschaft für Theaterwissenschaft (gtw), erscheint zu einem Zeitpunkt, an dem die Macher*innen wie auch die Leser*innen mit digitalen Texten, digitalen Lehrveranstaltungen, digitalen Theaterabenden, digitalen Vorträgen und Diskussionen während eines langen Jahres mehr Erfahrungen gesammelt haben, als sie sich wohl jemals träumen ließen. Eine globale Pandemie und ein Lockdown, der bereits in seiner Light-Version im November 2020 die erneute Schließung aller Theater mit sich brachte und aus dem die Universitäten als Orte der physischen Versammlung auch nach einem Jahr noch nicht erwacht sind, hat neben vielem anderen auch die Art und Weise verändert, wie wir auf Texte zugreifen, wie wir sie lesen und bearbeiten. Eine Online-Zeitschrift im Open Source-Format, zur Zeit der Gründung fast noch ein Experiment, ist zu einer bevorzugten, weil leicht zugänglichen Quelle geworden, die aus den verschiedenen – verschieden großen, verschieden ausgestatteten, verschieden ruhigen – Home Offices problemlos abgerufen werden kann.

Während die Theater nach wie vor geschlossen sind, aber vermehrt mit digitalen Formaten, Zoom- und Telegram-Performances, Live-Übertragungen und Audio Walks experimentieren, hat eine andere theatrale Technik in den letzten Monaten eine besondere Aufmerksamkeit erfahren: die Modellierung von „Szenarien“, die eine berechenbare Zukunft aus Daten destillieren und somit präventives Handeln ermöglichen sollen. So unerlässlich Modelle bei der Risikoabschätzung in einer Pandemie auch sind, so glauben wir doch, dass auch das Theater selbst – als eine der „am ehesten verzichtbaren“ Formen der Zusammenkunft, wie wir oft gehört haben – weiterhin nötig sein wird, wenn es darum geht, unberechenbare Zukünfte zu experimentieren und Lebensweisen zu erproben, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können, die wir aber brauchen werden – „bei den Erdbeben, die kommen werden“.

Entstanden in diversen Home Offices, bringt diese Ausgabe noch einmal Texte zusammen, die auf Vorträgen aus einer anderen Zeit basieren. Es sind die studentischen Beiträge zur internationalen Konferenz Grenzen der Repräsentation – Krise der Demokratie, die die Institute für Theater- und für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität in Kooperation mit dem Festival Ruhrtriennale im Juli 2019 in Bochum durchgeführt haben. Wie die vorherigen Ausgaben von Thewis, so ist auch die vorliegende der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs gewidmet, dies jedoch in pointierter Weise: Die Redaktion des Schwerpunkts übernahmen die Studentinnen Marie Hewelt, Lioba Magney und Rika Sakalak, unterstützt von Leon Gabriel und Jörn Etzold. Sie haben ihn mit enormem Einsatz und großem fachlichen Interesse betreut und mit Umsicht, Ausdauer und Übersucht an allen Beiträgen inhaltlich und sprachlich gefeilt. Alex Mentzel hat das Korrekturlesen der drei englischsprachigen Beiträge übernommen.

Zusätzlich zu den Texten des Schwerpunkts werfen zwei aus dem Sommersemester 2020 hervorgegangene Miszellen von Katharina Krol und Marie Hewelt/Ruben Luckardt (alle Bochum) einen Blick auf Theater im Zeichen der COVID-19-Pandemie. Inga Bendukats (Frankfurt) Rezension einer aktuellen theaterwissenschaftlichen Publikation beschließt dann die Ausgabe.

Die folgende Ausgabe wird vom Vorstand der Gesellschaft für Theaterwissenschaft herausgegeben und die Beiträge aus dem Forum für Theaterwissenschaftler*innen in der frühen Berufsphase versammeln, die ursprünglich auf dem Treffen der Arbeitsgruppen in Bern 2020 bzw. 2021 hätten vorgestellt werden sollen, ehe jenes endgültig abgesagt werden musste.

Wir wünschen eine anregende Lektüre!

Bochum und Hamburg, im März 2021

Jörn Etzold, Martin Jörg Schäfer

 

Impressum
Herausgeber und Redaktion Thewis (2021):
Prof. Dr. Jörn Etzold (Bochum)
Prof. Dr. Martin Jörg Schäfer (Hamburg)

 

Herausgeber*innen und Redaktion des Themenschwerpunktes „Grenzen der Repräsentation“:
Prof. Dr. Jörn Etzold
Dr. Leon Gabriel
Marie Hewelt, BA
Lioba Magney, BA
Rika Sakalak, BA

Verantwortlich i.S.d.P. für die aktuelle Ausgabe:
Prof. Dr. Jörn Etzold
Institut für Theaterwissenschaft
Ruhr-Universität Bochum
Universitätsstraße 150
44780 Bochum

Published: 2025-04-04

Full Issue

Foreword

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