Von Carl Schmitts Staatsbegriff zum Ende des Staats bei Jean-Luc Nancy

Ein Vergleich

Autor/innen

  • Robert Damaschke

DOI:

https://doi.org/10.21248/thewis.8.2021.100

Abstract

Wieso sieht sich eine Politsatire wie South Park in der Position, den Start einer neuen Staffel mit dessen Ende anzukündigen? Ihrer Ästhetik entsprechend bildet sie politische Zusammenhänge ab und überformt diese. Doch die politische Entwicklung in den USA hat es diesem Format kaum noch möglich gemacht, wie gehabt polemisch-polarisierend eine Welt zu spiegeln, sie ins Absurde zu führen und auf mögliche, katastrophale Zukünfte hinzuweisen. Eine Katastrophe begann sich zu entwickeln. Der Abstand zwischen politischem Geschehen und artifiziell Gestaltetem nicht mehr groß genug. Welchen Sinn hat eine Satire, wenn sie die Wirklichkeit scheinbar gar nicht mehr überspitzen kann, um sie vorzuführen? Zeigt diese Haltung nicht zugleich eine Wahrnehmung von ‚Wirklichkeit‘, die bereits gänzlich auf fixierte Vorstellungen reduziert ist? Dieser Beitrag untersucht anhand zweier exemplarischer Positionen den Umgang mit wirklichkeitsbildenden Begrifflichkeiten: der Fixierung von Sinnhaftigkeit und der Beweglichkeit von Sinn. Den Text abschließend wird deshalb das Beispiel South Park erneut auftauchen.

Literaturhinweise

Horn, Eva: Die Zukunft als Katastrophe. Frankfurt a. Main 2014.

Nancy, Jean-Luc: Der Sinn der Welt. Berlin 2014.

Raimondi, Francesca: Die Zeit der Demokratie. Konstanz 2014.

Schmitt, Carl: Der Begriff des Politischen. Text von 1932 mit einem Vorwort und drei Corrolarien. Berlin 1987.

https://twitter.com/SouthPark/status/1039884267130511360 vom 12.09.2018 (Zugriff am 05. Februar 2020).

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Veröffentlicht

2025-04-04

Zitationsvorschlag

Damaschke, R. (2025). Von Carl Schmitts Staatsbegriff zum Ende des Staats bei Jean-Luc Nancy: Ein Vergleich. Thewis, 8(1), 127–136. https://doi.org/10.21248/thewis.8.2021.100